Schloss Mentleberg, Innsbruck (Tirol)

22.11.2022
  • Zielgruppe: 36 ukrainische Kinder mit ihren Betreuern
  • 27. – 31. Juli 2022
  • Partner: Ukainehilfe des Jugendland.AT

Seit Februar 2022 finden in verschieden Städten der Ukraine Bombenanschläge statt. Unter anderem auf Spitäler, Schulen und andere soziale Einrichtungen. So auch auf das Kinder- und Jugendheim in Sumy, wo sich zu diesem Zeitpunkt 36 Kinder und Jugendliche mit ihrem Betreuungspersonal befanden. Nach einer zwölftägigen nervenstrapazierenden Fluchtfahrt kam das ganze Heim in Innsbruck an und wurde im Schloss Mentlberg untergebracht.

Anfangs und Abschlusskreis. Gemeinsam den Tag beginnen und abschließen mit Spruch, Gesang und Rhythmus, fördert die Beziehung zueinander und gibt der Gruppe inneren Halt.
Bewegung, Eurhythmie, Erlebnis- und Zirkuspädagogik zur Förderung von Freude und Stärkung der Selbstheilungskräfte.
Diverse Kunstangebote helfen den Kindern nicht ausgesprochene traumatische Erlebnisse zu verarbeiten.
Diverse Kunstangebote helfen den Kindern nicht ausgesprochene traumatische Erlebnisse zu verarbeiten.
Diverse Kunstangebote helfen den Kindern nicht ausgesprochene traumatische Erlebnisse zu verarbeiten.
Betreuerfortbildung: Das Erlebte in der Arbeit mit den Kindern in kompakten Fortbildungen, und im gemeinsamen Austausch besser zu verstehen. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit Selbst initiativ zu werden.

Dort fand dann ein 5-tägiger Notfallpädagogikeinsatz statt. Ein Team von 15 Personen, bestehenden aus Heilpädagog:innen, Erlebnis- und Zirkuspädagog:innen, einer Eurythmistin, einer Kunsttherapeutin, einem Arzt und drei freiwilligen Helfer:innen machten sich auf dem Weg nach Tirol.

Während der fünf Tage wurde mit den Kindern im Rahmen der Notfallpädagogik verschiedenste Aktivitäten zur Stabilisation angeboten. Kooperationsspiele sowie Kunst und Bewegung in unterschiedlichsten Formen trugen Freude, emotionales Gleichgeweicht und aufbauende Erlebnisse in die Herzen der Kinder.

Für das Betreuerinnenteam wurde zusätzlich an drei Nachmittagen eine Weiterbildung in Notfallpädagogik angeboten. Theorie und Workshops aus der Praxis boten den Teilnehmerinnen einen Einblick in die Grundlagen der notfallpädagogischen Arbeit. 


Fazit

Nach den fünf Tagen Einsatz konnte man wieder Freude, Entspanntheit und Zuversicht in den Gesichtern der Kinder und Betreuer entdecken. Wir können auf einen erfolgreichen Einsatz zurückblicken. Und sowohl die Kinder als auch das Team freut sich bereits auf eine zweite Intervention, um die Wirkung zu verstetigen.


Kategorien